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Die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige in Heimen wächst weiter. Laut dem Verband der Ersatzkassen (vdek) ist die durchschnittliche Eigenbeteiligung im ersten Jahr von 2.687 auf 2.984 Euro gestiegen. In Bremen liegt sie bei 3.456 Euro, in Sachsen-Anhalt bei 2.443 Euro. Trotz Zuschlägen und höherer Pflegeleistungen konnte dieser Kostenanstieg nicht gebremst werden.
Der vdek fordert nun politische Maßnahmen, um Pflege bezahlbar zu halten. Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des vdek, betont: „Wahlprogramme dürfen keine leeren Versprechen sein.“ Eine zentrale Forderung ist, dass die Bundesländer Investitionskosten für Heime vollständig übernehmen, statt sie auf Pflegebedürftige abzuwälzen. 2022 trugen die Länder nur 876 Millionen Euro, während Pflegebedürftige 4,4 Milliarden Euro aufbringen mussten. Eine vollständige Übernahme könnte monatlich 498 Euro pro Bewohner einsparen.
Zusätzlich fordert der Verband, dass die Länder auch die Ausbildungskosten übernehmen, um Pflegebedürftige um weitere 113 Euro monatlich zu entlasten. Langfristig müsse die Eigenbeteiligung durch dynamisierte Pflegeleistungen begrenzt werden. Der größte Kostenfaktor bleibt der Eigenanteil an pflegerischen Leistungen, der mit der Aufenthaltsdauer gestaffelt bezuschusst wird.
Geschrieben von: Benjamin Stöckel
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